Ein “Marketing-Virus” geht um die Welt!

Ein Virus, das sich rasant von Mensch zu Mensch verbreitet und in kürzester Zeit eine Vielzahl von Ansteckungen verursacht-Ein Horrorszenario für jeden von uns.

Anders beim „Marketing-Virus“…

dem Viralen Marketing, dessen Name nicht von irgendwo kommt. Beim Viralen Marketing, soll sich die Botschaft, die einmal verstreut wurde, wie ein Virus von Mensch zu Mensch verbreiten. Das Internet macht es möglich. Durch Dienste wie YouTube, Soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook aber auch e-mail ist es möglich, interessante Fundstücke schnellstmöglich zu verbreiten. Genau das ist das Ziel der viralen Werbung.


Virales Marketing beinhaltet alle Möglichkeiten, Kunden zu animieren angebotene Artikel oder Produkte weiter zu empfehlen. Auch wenn durch aufwendige Spots oder ähnliches die Firma oder das Produkt manchmal vernachlässigt wird.

viral
Es kann aber auch genutzt werden, um das Image des Unternehmens zu steigern.

Es gibt ein sehr schönes Video, dass mittlerweile selbst als Virales Marketing gesehen wird, das sich mit dem Viralen Marketing auseinandersetzt.

Wie funktioniert virales Marketing

Wir unterscheiden zwei Arten des Viralen Marketings voneinander:
Das passive und das aktive.

Beim passiven Viralen Marketing wird die Botschaft allein durch die Nutzung des Produktes verbreitet.
Als Paradebeispiel in der Berichterstattung dient „hotmail“.
Jeder der Über hotmail eine Mail versendet, sendet am Ende der E-Mail automatisch eine kleine Werbebotschaft mit, die dazu aufruft diesen Dienst zu nutzen.
Mittlerweile nutzen auch gmx, web.de und andere Anbieter diese mehr oder weniger dezente Werbung um auf Ihre Dienste aufmerksam zu machen.

Anders beim aktiven viralen Marketing.

Hierbei muss der Nutzer die Botschaft aktiv verbreiten. Sei es über Mundpropaganda, E-Mailweiterleitung, Blogposts oder ähnliches.
Dies bedeutet, dass dem Nutzer etwas geboten werden muss, warum sollte er sonst anderen davon „erzählen“?
Der User muss zur Weiterleitung animiert werde. Um dies zu erreichen gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wichtig ist, dass dem Nutzer überhaupt die Chance zur Verbreitung gegeben wird. Sei es über einen tell-a-friend Link eine E-Mail Weiterleitung oder andere Möglichkeiten.

Beim Viralen Marketing ist der Sender oft nicht sofort erkennbar oder bleibt vorerst sogar ganz unerkannt.
Die Marke oder das Unternehmen sollte bestmöglich im Hintergrund gehalten werden.
Auch gibt es Beispiele, in denen zwar die Verbreitung funktioniert hat, das Image der Firma jedoch darunter leiden musste oder durch Gegenmaßnahmen zerrissen wird.
Ein gutes Beispiel liefert uns die Dove Kampagne:“ Initiative für wahre Schönheit.

Hier der Clip

Der Clip hat auf jeden Fall den sogenannten AHA-Effekt und wird wahrscheinlich von Vielen für gut, klasse, genial oder sonstwas bezeichnet.
Wenn man sich aber genauer damit beschäftigt und recherchiert, bemerkt man doch ziemlich erstaunliche Sachen.
Dove Wird von Unilever vertrieben…zu diesem gehört auch Axe….

Dove ist also der Meinung, dass wahre Schönheit von ganz normalen Menschen repräsentier werden darf. Was an sich auch eine super Idee ist, wo doch heut immer mehr Magermodels auf der Tagesordnung stehen.
Nun haben wir aber auch noch Axe…
Axe wirbt mit einem ganz anderen Bild der Frau…..

Hier ein sehr gutes Beispiel

Dies ist natürlich auch vielen anderen aufgefallen und sofort kamen erste Gegendarstellungen und Diskusionen über die Doppelmoral…

Diese leicht misslungene Variante von viralem Marketing ging natürlich nicht nur durchs Internet…auch andere Medien berichteten darüber.
Eine Unileversprecherin äußerte sich natürlich dazu und war der Meinung, dass von einer Doppelmoral keine Rede sein kann, da Dove eine andere Zielgruppe als Axe
anspricht was ja auch niemand bestreitet. Dove vermittle die Wahrheit und Axe die Träume….
Tja wer aber vermittelt dies den Mädchen die vorm Fernseher sitzen und so sein wollen wie die Frauen aus der Axe Werbung? Sicherlich nicht Unilever.
Dove vermittelt in einem Spot auch ihre negative Meinung zu Diätversprechungen. Anscheinend wurde dabei aber vergessen, dass Unilever auch Slim-fast vertreibt…

Zu guter letzt hatte sogar Greenpeace seine Meinung zu Dove und rief eine eigene Nachricht auf den Plan.

Letztendlich war Die Kampagne zwar in aller Munde und vielen Mittlerweile bekannt, aber ob die Macher auch mit den weniger positiven Berichterstattungen gerechnet hatten? Zwar sagt man ja es gibt keine schlechte Presse aber letztendlich will der Konzern auch einfach nur seine Produkte verkaufen. Deshalb soll uns dies als Beispiel dafür dienen, was eine virale Kampagne alles auslösen kann.

Natürlich gibt es auch sehr viele „vorbildliche“ Beispiele. So auch die Berliner Agentur „ Aimaq Rapp Stolle“ die mit einer etwas anderen Aktion auf die Firma „yoc“ aufmerksam machte.
Ein Porsche hing an einem Kran, was die Menschen erst einmal rätseln ließ. Dazu gab es eine SMS-Abstimmung, ob er verlost oder fallen gelassen werden soll. Yoc hatte innerhalb einer Woche 100.000 neue User und der Porsche wurde am Ende fallen gelassen.

Fazit:

Man sieht anhand der Beispiele, dass virales Marketing sich nicht wirklich steuern lässt. Man sollte sich vorher mit allen möglichen Kritikpunkten, die es geben könnte, auseinander setzten.

Auch der Kreativität sind beim Viralen Marketing keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass es die Leute anspricht. Ob dies nun in Form eines kleinen Spieles geschieht das gern gespielt und weiterempfohlen wird oder in Form eines Videoclips, den man sich gern ansieht und Ihn auch weiterempfiehlt…..

Am wichtigsten ist, es muss sich verbreiten. Ansonsten ist es kein Virales Marketing und auf deutsch gesagt in die Hose gegangen.

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